Reisetag. Es geht weiter und zwar zur letzten Station auf den Philippinen. Wir haben jetzt noch fünf volle Tage hier auf Coron. Nachdem wir vier Stunden mit der Fähre zur nächsten Insel gefahren sind, mussten wir bei Ankunft noch auf den Check-in im Coron Paradise warten. Auf Coron wollen wir auch ein letztes Mal tauchen gehen, mal sehen ob ich fit genug bin.

Am nächsten Tag leihen wir uns erstmal einen Roller. Obwohl ich weiter kränkle. Naja für das Bett bin ich noch zu fit und für eine anstrengende Aktivität zu krank. Also ab auf den Roller. Irgendwie wollten wir uns ja auch beschäftigen und die Insel erkundet sich am besten auf einem fahrbaren Untersatz. Wir fuhren zum Consepcion Fall. Einem schönen Wasserfall. Zwar war der auf Siquijor schöner, aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau.

Nach zwei weiteren Stunden Fahrt kamen wir am OcamOcam Beach an. Wow was für eine Bucht!

Wir waren so gut wie alleine und das an einem Sonntag. Da tummeln sich normalerweise auch die Einheimischen gerne am Strand. Leider hinterließ dieser Ausflug einen bitteren „Nachgeschmack“. Wir bestellten bei einer netten Dame am Strand, lokales Essen. Gut, dass wir nicht mehr auf Chicken zurückgreifen war UNS klar. Das bekommst du auf den Philippinen nämlich gehackt. Es gab Fisch, Schweinefleisch mit Reis oder Chicken. Äh. Dann nehmen wir doch das Schwein. Da die gute Dame aber in der Küche so beschäftigt war und unsere Bestellung später aufnehmen wollte, warteten wir einfach. Prompt landete ein Teller mit einem geschmacklosen kalten Reisklumpen auf dem Tisch. Der zweite Teller beinhaltete Chicken. Mit allem was in einem Huhn auch drinnen war. Ich weiß, es gibt Menschen die mögen Innereien. Ich gehöre nicht dazu. Außerdem war kaum Fleisch an diesem mageren Hühnchen, dass weder Andy noch ich satt wurden. Trotzdem rechnete die Dame die Portion für zwei ab. Und es war unheimlich teuer! Es war das Kulinarische Grauen von Coron. Schlecht gelaunt fuhren wir zurück in unser Hotel. Na bravo, dabei erreichte uns noch ein dicker Regenschauer und wir kamen pitschnass an. Für den nächsten Tag stand eine weitere Island-Hopping-Tour an.

Wir bezahlten pro Person 1100 Pesos (ca. 18,30 Euro) für Island Tour B.

Sie beinhaltete die Twin Laggon. Das war beeindruckend. Ähnlich den Lagunen in El Nido. Steile Felsen. Zwei Buchten. Und viele viele viele Touristen. Wir waren unterwegs mit dem Boot „Gaylord 2“. Von den Pirates of El Nido zu Gaylord. Danach ging es zum Sceleton Wreck. Ein versunkenes Schiff in Ufernähe. Abtauchen konnten nur die Einheimischen. Zum Schnorcheln lag es leider etwas zu tief, aber es war schon sehr cool, das Skelett des Schiffes zu sehen, dass sich zu einem Korallenriff für viele Fische als Zuhause gewandelt hat. Lunch nahmen wir am Smith Beach ein. Ein schmaler Strandstreifen, an dem höchstens vier Boote anlegen können. Kleine Hütten mit Tischen und Bänken sind fest aufgebaut um dort den Touristen sein Mittagessen zu servieren. Es gab fangfrischen Fisch, Reis, Gemüse und frische Früchte. Es war gegen allen Erwartungen richtig gut. Danach ging es zum Reef Garden. Schnorcheln. Wir waren von El Nido uns seinem Korallengarten so beeindruckt, dass uns leider dieser nicht zusagte. Der letzte Stopp auf der Tour war der Barracuda Lake. Ein Salzwassersee der von Felsen umrahmt wird. Über einen kleinen Steg und Treppen kommst du zu dem See, in dem du nur mit Schwimmwesten schwimmen darfst. Es fing bei uns an zu regnen, was den Aufenthalt irgendwie sogar noch lustiger machte. Für Taucher ist dieser See etwas sehr besonderes. Je weiter du abtauchst umso heißer wird es. Andy hatte später nochmal das Vergnügen. Die Thermik ändert sich unter Wasser und die Temperatur steigt bis zu 40° Grad an. Während dem Schnorcheln siehst du das Wasser bereits „flimmern“. Sieht seltsam aus.

Insgesamt war es eine nette Tour. Für das Geld völlig ok. Ich würde aber sagen, du verpasst nichts, falls du keine Island-Hopping Tour machen möchtest.

Umzug in das Patrik & Tezz Guesthouse. Andy ging heute tauchen. Leni blieb krank im Bett. Jetzt hat es mich doch wirklich niedergestreckt. Andy war dafür Wracktauchen. Komisch, das war der erste Tag auf unserer Weltreise an dem wir für längere Zeit getrennt waren. Es fühlte sich sehr merkwürdig an. Die Anwesenheit des anderen ist so sehr zur Gewohnheit geworden, dass es seltsam ist den anderen nicht um sich zu haben. Trotzdem war es am Abend umso schöner als jeder beim Abendessen dem anderen von seinem Tag erzählen konnte. Ok. In meinem Fall war das recht wenig. Dafür zeigte mir Andy viele Bilder und Videos. Er berichtete begeistert von seinen Tauchgängen.

Hurra. Yeah. Ole. Morgen geht es nach Neuseeland. Also wir müssen sagen, wir freuen uns schon so sehr! Die Philippinen sind toll und ein Besuch lohnt sich definitiv. Auch die Zeit die wir hier sein durften war super. Da du bedenken solltest, ein Reisetag von A nach B kann durchaus einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Wir waren insgesamt 47 Tage auf den Philippinen. Doch jetzt wollen wir weiter!

 

Wie hat es dir denn mit uns auf den Philippinen gefallen?? Wär das ein Reiseland für dich?

 

Gerne darfst du das Kommentarfeld benützen 😉

 

Reisetag. 4:55 Uhr. Rocky Balboa. Zusammenpacken. Abmarsch. Erst geht es von Coron nach Manila und nachts nach Auckland. Leider liegen dazwischen 14 Stunden am Flughafen in Manila. Egal.

 

Auf nach Neuseeland!